Eine neue Korrekturwelle am Kryptomarkt: Wohin steuern Bitcoin und Ethereum?

 

Nach dem Ende des Trump Pump trat der Kryptowährungsmarkt in eine Korrekturphase ein. Zum ersten Mal seit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen kam es bei Bitcoin-ETFs zu einem erheblichen Kapitalabfluss, der 400,7 Millionen US-Dollar erreichte. Parallel dazu verloren Ethereum-Derivate 3,2 Millionen US-Dollar, was zu einem Rückgang der Marktkapitalisierung von BTC-ETF auf 55,9 Milliarden US-Dollar und ETH-ETF auf 9,7 Milliarden US-Dollar führte.

Die aktuelle Situation auf dem Markt der ersten Kryptowährung ist durch einen Rückgang auf 86.693 US-Dollar auf der Bitstamp-Plattform gekennzeichnet. Trotz der Versuche der Bären, das Unterstützungsniveau bei 87,712 US-Dollar zu durchbrechen, was dem 23,6 %-Fibonacci-Retracement entspricht, ist ein entscheidender Durchbruch noch nicht erfolgt. Der beobachtete Rückgang der Handelsvolumina schafft jedoch günstige Voraussetzungen für einen weiteren Rückgang der Notierungen. Experten prognostizieren einen möglichen Wertrückgang von BTC auf die 84.000-Dollar-Zone, was dem Fibonacci-Niveau von 38,2 % entspricht. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit, den gleitenden 220-Stunden-Durchschnitt bei 82.900 US-Dollar zu erreichen, als gering eingeschätzt.

Angespannter sieht die Lage bei Ethereum aus. Nachdem der Altcoin-Preis ein lokales Maximum von 3.451 US-Dollar erreicht hatte, fiel er auf 3.018 US-Dollar und durchbrach damit eine wichtige Widerstandsmarke. Derzeit schwanken die Kurse um den gleitenden 220-Stunden-Durchschnitt, der mit dem Fibonacci-Niveau von 38,2 % übereinstimmt. Reduzierte Handelsvolumina deuten auf eine wahrscheinliche Fortsetzung des Abwärtstrends mit der Aussicht auf einen Rückgang unter die psychologische Marke von 3.000 US-Dollar hin. Analysten gehen davon aus, dass ein weiterer Rückgang den Preis auf das Niveau von 2.927 US-Dollar führen könnte, wo sich voraussichtlich ein lokaler Tiefpunkt bilden wird.

Eine interessante Position vertreten die Spezialisten von CryptoQuant, die auf die weiterhin hohe Nachfrage nach Bitcoin verweisen. Das Auftauchen neuer Investoren kann ihrer Meinung nach den aktuellen Verkaufsdruck neutralisieren und einen starken Preisverfall verhindern. Der Markt zeigt weiterhin Anzeichen institutionellen Interesses, das mittelfristig Unterstützung bieten könnte.