Mike Smith
2025-01-14
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Im ersten Jahr der Bitcoin-Spot-ETFs hat sich die Finanzlandschaft erheblich verändert. Der Dezember 2024 war von einem historischen Ereignis geprägt – der Preis von Bitcoin überschritt erstmals die 100.000-Dollar-Marke und erreichte einen Höchststand von 106.000 Dollar. Dieses beeindruckende Wachstum ist größtenteils auf ETFs zurückzuführen, die Investitionen in Höhe von 36 Milliarden US-Dollar angezogen und ihr verwaltetes Gesamtvermögen auf beeindruckende 110 Milliarden US-Dollar erhöht haben.
Der unangefochtene Spitzenreiter unter den ETF-Fonds war BlackRock IBIT, der Vermögenswerte im Wert von 50 Milliarden US-Dollar ansammelte. Bemerkenswert ist, dass es den Fonds von Ark Invest und 21Shares (ARKB) trotz geringerer Performance gelungen ist, in die Top 20 der erfolgreichsten ETF-Neueinführungen in der Geschichte des amerikanischen Finanzmarktes einzusteigen.
Das Aufkommen von ETFs hat das Kräfteverhältnis auf dem Kryptowährungsmarkt erheblich verändert. Traditionelle Börsenplattformen sehen sich ernsthafter Konkurrenz durch Finanzunternehmen ausgesetzt. Die drei führenden ETFs – IBIT, FBTC und GBTC – übertreffen bereits viele Kryptowährungsbörsen in Bezug auf das Handelsvolumen, obwohl Binance seine Spitzenposition immer noch um den Faktor drei behält.
Die Ereignisse im Dezember in Südkorea zeigten die Auswirkungen der politischen Instabilität auf den Kryptowährungsmarkt. Nachdem Präsident Yoon Seok Yeol das Kriegsrecht verhängt hatte, fiel der Preis für Bitcoin auf der Upbit-Plattform auf 63.000 US-Dollar, erholte sich aber schnell wieder. Der Kimchi-Premium-Indikator, der die Preisdifferenz an koreanischen und amerikanischen Börsen widerspiegelt, überstieg 5 %. Trotz der anfänglichen Umstellung der Händler auf Fiat-Währungen begann sich die Situation Anfang Januar zu stabilisieren, wie die positive Dynamik des USDT-CVD-Indikators zeigt.
Das US-Justizministerium kündigte den Verkauf von 69.370 BTC im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar an, was bei den Anlegern große Bedenken hervorrief. Zuvor hatten solche Maßnahmen seitens Deutschlands bereits negative Auswirkungen auf den Markt. Derzeit sind die USA und China weiterhin die größten Bitcoin-Inhaber, und Bhutan besitzt Kryptowährungen, die 30 % des BIP des Landes entsprechen.
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten und des Drucks großer Anleger schaffen das gestiegene Interesse institutioneller Anleger und die erfolgreiche Entwicklung von ETF-Fonds günstige Bedingungen für die weitere Entwicklung des Kryptowährungsmarktes. Die Wahrscheinlichkeit, dass unter der aktuellen Regierung staatliche BTC-Reserven entstehen, wird von Experten auf 25 % geschätzt.
